Beschreibung

Früher hieß es immer „Handwerk hat goldenen Boden“ und diese Redewendung lässt auch ein wenig erahnen, dass es einst eine Zeit gegeben haben muss, in der ehrliche körperliche Arbeit wie die eines jeden Handwerkers angemessen geschätzt und gewürdigt wurde. Gilt es inzwischen eher als erstrebenswert, seinen Unterhalt mit möglichst leichter – oder noch besser mit überhaupt keiner Arbeit zu verdienen, dämmert es nun langsam auch den letzten, dass in unserer Gesellschaft etwas nicht stimmt, „nicht mehr ganz rund läuft“ sozusagen. Dabei gibt es doch nichts schöneres, als nach getaner Arbeit einem Produkt gegenüber zu stehen, das man berühren, greifen, fassen, auf das man voller Stolz schauen kann und von dem man weiß, dass es Bestand hat, es schön ist, nützlich und vor allem mit den eigenen Händen geschaffen.

Mit dem Modell „Lisa“ biete ich eine Wetterfahne speziell für die Angehörigen der altehrwürdigen Zunft der Zimmerer an. Die Zimmerei ist eine der ältesten Gewerbe schlechthin, denn bereits der Bau der ersten einfachen Holzhütten unserer Vorfahren stellten eine Art Zimmermannsarbeit dar. Vielleicht ist es auch kein Zufall, dass selbst Jesus der Beruf des Zimmerers zugesprochen wird, obwohl dies ja wohl ein Irrtum sein soll. Wie auch immer, Tatsache ist, Grund zum Stolz bietet der Beruf allemal und keine andere Zunft lebt so viele alte Traditionen bis in die heutige Zeit aus. Als die einzige Tradition, bei der ich vermutlich einigermaßen mithalten könnte wäre da die Tradition des Fassschmorens zu nennen, aber dies auch nur, weil es eine ist, die auf welche Art auch immer in jedem Handwerk gerne ausgelebt wird. Aber warum auch nicht, denn wer ordentlich arbeiten kann, der soll auch mal ordentlich feiern dürfen 😉

Aber zurück zu „Lisa“. Mal eins vorweg, ist sie nicht ein echtes Schmuckstück? Doch damit nicht genug, denn sie ist zudem noch extrem stabil, sehr robust, aus hochwertigen Materialien mit traditionellen Verfahren gefertigt und mit einer raffinierten Mechanik versehen, die dafür sorgt, dass sich die Fahne bereits beim kleinsten Lüftchen zu drehen beginnt. Dafür sorgen ganze 5 in der Fahnenstange integrierte wartungsfreie Kugellager aus Edelstahl. Der sechseckige Sockel mit einer Neigung von 35° besteht aus 0,7 mm Kupfer und die sechs Seiten sind doppelt umgeschlagen, so dass die Materialstärke in diesem Bereich 2,1 mm beträgt, was zu einer enormen Steifheit beiträgt. Die kupferne Kugel mit der Traditionellen Wulst vervollständigt das Bild und macht „Lisa“ zu einem echten Hingucker – unabhängig davon, ob ihr sie auf dem Dach eures Heimes, als Blickfang auf dem Firmenhof, oder als I-Tüpfelchen auf einem Messestand verwendet.

Die technischen Details:

• Material: Kupferblech / Messing
• Höhe: ca. 1380 mm
• Sockel: Sechseck, Seitenlänge 290 mm, Durchmesser diagonal 590 mm
• Kugel groß: Kupfer mit Wulst, Durchmesser 220 mm
• Kugel klein: 60 mm (Edelstahl poliert) / 40 mm (24 Karat vergoldet)
• Fahne: Kupfer, fünffach kugelgelagert, ca. 330 x 550 mm, Gesamtlänge ca. 1000 mm
• Lieferumfang: Spitze „Lisa“ wie abgebildet, ein Gewindestab M 10 aus Edelstahl, eine Edelstahlmutter M10, eine Stockschraube M10 und eine Langmutter M10
• Lieferzeit: 3 Tage

Die Montage der Spitze ist ebenso einfach wie genial. Durch die gesamte Dachspitze führt ein Rohr aus Kupfer mit einem Innendurchmesser von 10 mm. Ihr schraubt also zuerst die im Lieferumfang enthaltenen Stockschraube M10 mit der vormontierten Langmutter lotrecht und möglichst mittig in das Gebälk der Dachkonstruktion. Danach schraubt ihr die mitgelieferte M10 Gewindestange in die Langmutter und könnt diese nun noch ein bisschen ausrichten, damit sie wirklich lotrecht steht. Dann nehmt ihr das Unterteil von „Lisa“, also den Sockel mit der Kugel, und steckt es mit dem eingearbeiteten Rohr auf die zuvor montierte Gewindestange. Ihr werdet sehen, das passt super genau. Im Prinzip steht das Teil jetzt schon bombenfest. Um letztlich auch noch die Fahne montieren zu können, braucht ihr jetzt nur noch die oberhalb der Kugel raus stehende Gewindestange ca. 20 mm oberhalb des aus der Kugel schauenden Rohres abtrennen, und mit der M10 Mutter den Sockel gefühlvoll auf die Dachfläche drücken. Wenn jetzt noch mehr als 15 mm Gewinde über der Mutter stehen, dieses auf 15 mm Länge abermals abtrennen, die Fahne drauf schrauben, fest ziehen, fertig. (Hat wahrscheinlich länger gedauert das zu beschreiben als es zu machen 🙂

Die Kugel kann auf Wunsch und gegen den geringen Aufpreis von 150,- Euro mit 24 Karat Blattgold belegt werden.

Beachtet bitte, das Dachschmuck aus Kupfer nicht auf Gebäuden mit Zinkdachrinnen montiert werden sollten, da es zu elektrochemischer Korrosion und somit zu einer rascheren Zerstörung der Zinkbauteile kommen kann.